Zukunftsweisendes Logistikkonzept
In Zusammenarbeit mit der Martin Bauer Group realisierte Klinkhammer ein zukunftsweisendes Logistikkonzept zur automatisierten Lagerung von Halbfertigwaren und optimalen Versorgung der angrenzenden Produktion mit integrierter Mischerei. Rentabilität und Leistungsfähigkeit wurden dabei ebenso betrachtet wie Investitions- und Kapazitätsbedarf über die gesamte Nutzungsdauer. Das neue, fünfgassige moderne Hochregallager bietet bei doppeltiefer Lagerung eine Gesamtkapazität von über 10.000 Palettenstellplätzen. Es ist in Silo-Bauweise mit einer Höhe von 31 Metern ausgeführt. Die Möglichkeit bei weiterem Wachstum der Martin Bauer Group das Hochregallager zu erweitern, ist dabei schon als Option vorgesehen. Für reibungslose Prozesse und einen optimalen Materialfluss sorgt das Klinkhammer Lagerverwaltungssystem inklusive Materialflussteuerung. Die Anlagenvisualisierung übernimmt KlinkVISION. Es sorgt für Transparenz, schafft Übersicht und ermöglicht eine schnelle Alarmdiagnose im Lager. Weiterer Pluspunkt ist, dass viele Serviceleistungen heute per Fernwartung durchgeführt werden können. „Die Gesamtkonzeption einer Anlage muss nicht nur individuell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt sein, sie muss sich rechnen. Deswegen müssen Hard- und Software optimal auf die jeweiligen logistischen Prozesse ausgerichtet werden“, unterstreicht Frank Klinkhammer, Geschäftsführer der Klinkhammer Intralogistics GmbH.
Lagerung mit besonderem Kniff
Um Brände und Verrauchung auszuschließen, entschieden sind die Planer für das Konzept der Inertisierung. Durch gezielte Zugabe von Stickstoff wird der Sauerstoffgehalt innerhalb der gasdichten Gebäudehülle so abgesenkt, dass bereits die Brandentstehung ausgeschlossen werden kann. Für eine optimale Lagerung der hochwertigen Tees und pflanzlichen Produkte sorgt zudem ein baulicher Kniff: Da sich das Lager in Hanglage befindet, konnte es um mehrere Meter im Boden abgesenkt werden. Die konstante Erdtemperatur sorgt für positive, gleichbleibende Lagerbedingungen.
Optimale Versorgung der Produktion
Eine intralogistische Anbindung des Produktionsgebäudes an das Lager optimiert die Materialflüsse. Paletten mit Halbfertigwaren werden über moderne Palettenfördertechnik und eine Auslagerschleuse zum Kommissionierbereich transportiert und dort mittels Pufferbahnen zur Entnahme bereitgestellt. Bei der Übergabe an die Einlager-Fördertechnik durchlaufen die Paletten eine Gewichts-, Konturen- und Fußfreiraumkontrolle. Ordnungsgemäße Paletten gelangen durch eine Eingangs-Schleuse in die Regalgassen des inertisierten Hochregallagers und werden an den Übergabeplätzen des Regalbediengerätes zur Einlagerung bereitgestellt. Zur Prozess- und Qualitätssicherung sind im Regalbediengerät Kameras eingebaut.
Schnelle Verfügbarkeit der Waren
„Eines der primären Ziele unserer mit Klinkhammer realisierten Anlage war es, innerbetriebliche Transporte zu anderen Lagerstandorten zu reduzieren, die Verfügbarkeit zu erhöhen und letztlich auch die Umwelt zu schonen“, erklärt Christian Nowak, Projektleiter bei Martin Bauer. „Unsere pflanzlichen Produkte basieren auf nachhaltig beschafften, hochwertigen Rohstoffen, die mit zertifizierten Prozessen schonend verarbeitet werden. Das muss sich auch in der Intralogistik widerspiegeln.“
Kompetenter Partner
Klinkhammer bietet alles aus einer Hand, von der Beratung und Planung über die Umsetzung von individuellen, intralogistischen Lösungen bis zur Schulung, Wartung, Ersatzteilversorgung und dem Service24. Nach dem Anlagenbau und der Integration der Hard- und Software erfolgen immer ein Probebetrieb mit Echtdaten und die Abnahme mit Anlagenbegleitung. So wird sichergestellt, dass sich Neuanlagen reibungslos in Produktionsprozesse einfügen.
Daten und Fakten
- 31 Meter hohes, 5-gassiges, automatisches Hochregallager in Silo-Bauweise
- Über 10.000 Palettenstellplätze
- Inertisierung des Lagers zum Brandschutz mit zwei Schleusen
- Anbindung zum Produktionsgebäude über Palettenfördertechnik und Auslagerschleuse