Automatisches Hochregallager

Vom mehrfachtiefen Kanallager bis zum Silo

Durch den kompakten Bau eines automatischen Hochregallagers wird eine hohe Raumnutzung und Lagerdichte erreicht. Unsere Lagersysteme sind in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich, von der einfachtiefen oder mehrfachtiefen Lagerung im Kannallager bis zum Stollenlager, Einbauregal oder Silo-Lager.

  • Produktionslager
  • Pufferlager

  • Vorratslager
  • Reifelager
  • Tiefkühllager
  • Distributionslager
  • Versandlager
  • Zentrallager

Was ist ein automatisches Paletten-Hochregallager?

Ein Hochregallager, oft als HRL abgekürzt, wird zur Lagerung von palettierten Stückgütern verwendet. Bereits ab einer Höhe von 7,50 m zählt ein Regal nach der Industriebaurichtlinie als Hochregallager. Automatische Hochregallager werden durch Regalbediengeräte betrieben, die über ein Lagerverwaltungs- und Materialflusssystem Fahraufträge erhalten und automatisch ausführen. Gesteuert werden die Maschinen über komplexe Steuerungssysteme (z.B. Step7). Über die Fördertechnik gelangt das Lagergut in das Hochregallager und von dort zum Kommissionierbereich, zur Produktion oder zum Versand.

Welche Vorteile bietet ein automatisches Hochregallager?

Die Flächeneinsparung, die sich durch eine optimale Raumausnutzung ergibt, die höhere Lagerkapazität, die Verkürzung der Logistikkette und die Verbesserung der Lieferqualität sind meist die Hauptgründe für ein automatisches Hochregallager. Intelligent vernetzte, automatisierte Bausteine von der Produktion über das Hochregallager, den Kommissionierbereich bis zum Versand übernehmen viele zeitaufwendige Arbeitsschritte und erhöhen die Effizienz eines Lagers. Abhängig von Ihren Bedürfnissen passen wir das Hochregallager individuell an Ihr Lagergut, die vor- und nachgelagerten Systeme und den nötigen Durchsatz an, sodass Sie von einer reibungslosen und optimalen Performance profitieren können.
Referenzen:  ACVK, AKF, Big, Denree, Denso, Frei, Jeld Wen, Lantmännen, Marburger, Puma, Schletter, Trolli

Wir beraten Sie persönlich und unverbindlich

Welche Hochregallager-Bauformen gibt es?

Paletten-Hochregallager

Für Paletten-Hochregallager werden aufgrund der oft hohen Gewichte spezielle Profile bei der Stahlkonstruktion eingesetzt, die genau auf die erforderlichen Bedürfnisse ausgelegt sind. Je nach Brandschutz-Konzept werden Freiräume für Sprinkler und Rohrleitungen eingeplant. Alternativ kann bei Verwendung einer luftdichten Gebäudehülle auch mit Sauerstoffreduzierung (Inertisierung) im Hochregallager gearbeitet werden. Auf Basis des Artikelspektrums und der Auftragsstruktur werden ein-, zwei- oder dreifachtiefe Hochregallager projektiert um die Erfordernisse optimal abdecken zu können.

Kanallager

Im Kanallager werden mehrere Ladeeinheiten oder Paletten hintereinander in Kanälen auf speziellen Profilen im Hochregallager gelagert. Die Ladeeinheiten werden mittels autonomen, kabelgebundenen oder batteriebetriebenen Kanalfahrzeugen, die über ein automatisches Regalbediengerät in die jeweiligen Kanäle gefahren werden, ein- und ausgelagert. Der Vorteil liegt, im Vergleich zu einem konventionellen Paletten-Hochregallager in der besseren Raumnutzung. Wenn hohe Mengen in geringer Artikelvielfalt gelagert werden, ist das Kanallager eine effektive Lösung.

Lagerungsart in Zeilenlagerung

Einfachtief
Mehrfachtief

Stollenlager

Im Stollenlager werden Laufgänge zum manuellen Kommissionieren in den Lagerstahlbau integriert. Die beiden Bedienseiten der Regalreihen dieses Hochregallagers, auf denen die Paletten lagern, sind mit einer Absturzsicherung ausgestattet. Die Paletten werden mit Hilfe von Staplern an die entsprechenden Regalplätze gebracht. Stollenlager werden oft in Kombination mit Bahnhofskommissionierung bei langsam drehenden Artikeln verwendet.

Silolager

Die Stahlkonstruktion des Regals stellt gleichzeitig die tragende Unterkonstruktion für Dach und Fassade dar. Ein Silolager gilt in Kombination mit Regalbediengeräten als Maschine und genießt kurze Abschreibungszeiträume. Mit dieser Hochregallager-Bauweise sind Höhen bis über 40 m realisierbar. Weitere Vorteile sind kurze Montagezeiten, da keine Hallen und Gebäude erforderlich sind, und geringe Betriebskosten, da Lagerraum in großen Höhen erschlossen wird.

Einbaulager

Einbaulager werden in bestehende Gebäude und Hallen individuell eingepasst. Vorhandene, bisher anders genutzte Flächen bieten oft eine ideale Anbindung an die Bereiche Produktion und Versand. Einbaulager können automatisierte Hochregallager sein oder aber mit Flurförderfahrzeugen bedient werden. Diese Hochregallager bieten den Vorteil, vorhandenen Objekten einen funktionalen Mehrwert geben zu können.

Klinkhammer – ein General-unternehmen auch für:

  • Brandschutz: Sprinkleranlagen
  • Sauerstoffreduzierung
  • Klimatisierung
  • Dach- und Wandverkleidung

Lagerfahrzeug im Hochregallager

  • Schmalgangstapler
  • Schienengebundenes Regalbedien-gerät (RBG) oder Hubbalkengerät
  • Kurvengängiges Regalbediengerät
  • Kanalfahrzeuge
  • Shuttlefahrzeuge

Energiespartechnologien im Hochregallager

  • Energierückspeisung
  • Zwischenkreistechnik für die sofortige Wiederverwendung freiwerdender Energie
  • Leistungsanpassungen mittels Fahrstrategien

Software für automatische und manuelle Hochregallager

Die Verwaltung von automatischen Hochregallagern ist grundlegender Bestandteil der Klinkhammer Lagerverwaltungssoftware. Sie beinhaltet alle notwendigen Funktionen, um ein automatisches Hochregallager abzubilden. Aber auch manuelle Hochregallager z.B. Schmalganglager, werden unterstützt. Bezüglich Einlagerung, Auslagerung und Umlagerung können verschiedenen Palettentypen und -höhen berücksichtigt und zu Lagerplatztypen zugeordnet werden. Gesteuert wird verschiedenste Hardware, wie RBG mit Ein- oder Mehrfach-Lastaufnahmemittel, mehrere Lastaufnahmemittel, ein- oder mehrfachtiefe Lagerung mit Teleskopen oder Muli (Kanallager). Auch die Lagertopologie ist nahezu beliebig aufbaubar. Oft lassen sich auch funktionale Kombinationen, wie Durchlaufkanäle zur manuellen Kommissionierung, ein einem Hochregallager finden.

Aufgrund Parametrierung und Setup können verschiedene Ein- und Auslagerstrategien angewendet werden. Feld-, Traversen- und Fachstützlasten werden verwaltet und überwacht. Die Kanäle mehrfachtiefer Lagerung können gemischt werden oder aber nur artikel-/chargenreine Ladehilfsmittel beinhalten. Verdichtungsfahrten (Lagerreorganisation) komprimieren das Hochregallager und schaffen Lagerplätze. Die zu einem Auftrag gehörende Paletten können in einem Bereitstellungsbereich im Voraus zusammengeführt werden, um den Auslagerprozeß nach Ware-zum-Mann zügiger zu gestalten. 

Die Leistung des RBG wird wegeoptimal genutzt durch 

  • Weg-Zeit-Berechnung, für die optimale Bewegung zwischen Ein- und Auslagerung
  • Gewichtung der Weg-Zeit-Berechnung durch Priorität und Alter eines Transportauftrags
  • Prüfen auf zusätzliche Aufträge während der Fahrt bei Mehrfachlastaufnahmemitteln
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